Fürsorgen und Geschlecht. Zum Gregorius Hartmanns von Aue
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Abstract
Aufgrund weiblicher Fürsorge in Form des Stillens – wie auch der Fähig- keit zur Mutterschaft – hatten Frauen in der patriarchischen Gesellschaft des europäischen Mittelalters ihren Kindern gegenüber eine besondere Machtposition, von der Männer grundsätzlich ausgeschlossen waren. Anhand von Hartmanns von Aue Erzählung Gregorius wird im Beitrag gezeigt, dass diese Fürsorgehandlung transzendiert wurde, um so das Herrschaftsverhältnis zwischen den Geschlechtern umzukehren. Männ- lichen Figuren wurden dabei weibliche Handlungsweisen zugeschrieben, um das weibliche Fürsorgen als Ergänzung männlicher Autorität nutzbar zu machen.
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Zitationsvorschlag
Carl, C. (2024). Fürsorgen und Geschlecht. Zum Gregorius Hartmanns von Aue. Undercurrents ~ Forum für Linke Literaturwissenschaft. Abgerufen von http://open-journal-systems.de/index.php/undercurrents/article/view/163
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